19. Neusiedler See Radmarathon 2010
Erstes Radrennen des Fh OÖ Sports Team
Topmotiviert, das Rad und die Klausurunterlagen im Gepäck, machten wir (Vereinskollege aus Amstetten und ich) uns am Samstag auf die Reise in das schöne Mörbisch am Neusiedlersee. Die Wettervorhersage für das Wochenende könnte besser nicht sein. In Mörbisch angekommen gleich mal zur Startnummernausgabe und anschließend noch auf Spaghetti mit Bärlauchpesto mmmmm. Den Abschluss des Tages bildeten noch Alibi Dehneinheiten und als Bettlektüre dienten die Lernunterlagen ;-).
Pünktlich um 06:00 läutete der Wecker den Tag ein, der mit einem ausgiebigem Frühstück gestartet wurde. Um 8:00 dann rauf auf das Rad noch einrollen und die ersten km des Rennens besichtigen.
Um 09:15 fanden wir uns beim Start ein, aber wo nur hinstellen? Ganz vorne?
Nein, da starten ja nur die Top Fahrer, hinten ist auch nicht optimal, also irgendwo in der Mitte ein Plätzchen ergattert und gewartet. Das Aufwärmen hätte man sich auch mehr oder weniger sparen können. Ein paar Minuten später einen Blick zurück zeigte aber dass es die richtige Entscheidung war so früh am Start zu stehen, denn beinahe 1000 Starter hatten sich eingefunden.
Pünktlich um 10:00 Uhr bei traumhaften Wetterbedingungen fiel der Startschuss und die Menge machte sich auf den Weg. Vor uns lagen 125 (flache, dafür schnelle) km.
Da ich letztes Jahr Fokus auf das Laufen legte habe ich dementsprechend weniger Erfahrung am Rad. Wie teile ich mir die Pace ein, hat sich das Trainingslager und die nicht enden wollenden 4 Stunden Ergometereinheiten (ja, das ist eine mentale Herausforderung *g*) ausgezahlt .... ? Die Zeit wird es zeigen.
Radrennnen sind ja ein Thema für sich, das Fahren im Pulk mit hoher Geschwindigkeit, Passagen mit Vollgas, dann wieder etwas ruhiger, schnell lang ... . Einige Stürze gab es leider auch, aber für mich galt, "safety first", ja nur ein Trainingswettkampf.
Nach dem Start reihte ich mich (wie ich später feststellte) in die dritte Gruppe ein. Wir teilten uns die Führungsarbeit gut ein und kämpften uns an das zweite "Packl" und anschließend an die Führungsgruppe heran.
Die letzten km galt es für die Rennradfahrer sich in guter strategischer Position für den Zielsprint zu bringen. Für mich persönlich nicht wirklich wichtig, da es 1. ja nur als Vorbereitungswettkampf dient und 2. ich kein Radler bin. Mit der ersten Gruppe erreichte ich dann nach exakt 2:59:36 (9.Nettozeit) das Ziel. Im Endergebnis bedeutet das Rang 60 *g* nur 14 Sekunden hinter dem Sieger. Als Wettkampfzeit gilt die Bruttozeit.
Fazit: Radrennen sind nicht ohne, insbesondere das Fahren im Pulk verlangt hohe Konzentration das ganze Rennen durch und muss man mögen. Ehrlich zugeben muss ich natürlich das es sich um eine flache Strecke handelte, bei Bergrennen würde das Ergebnis vermutlich nicht so gut ausfallen, aber für mich als Triathlet war es ein toller Erfolg, der Rang nicht wichtig.
Persönlich am wichtigsten für mich war, dass ich nach dem Zieleinlauf sofort eine lockere Laufrunde ohne Probleme einlegen konnte. Die Beine fühlten sich sehr gut und locker an, keine Anzeichen von Überanstrengung oder Leistungseinbrüche.
Nach dem Wien-HM und diesem Rennen sieht es mit der Form schon mal nicht übel aus, jetzt sollte nur mehr das Schwimmen passen, aber das ist eine ganz andere Geschichte ;-)
Lg
Manuel