Age Group EM Kitzbühel 2014
Rückblick
Kaum in Kitzbühel angekommen, haben Stefan und ich uns gleich die Startunterlagen abgeholt. Danach sind wir weiter zur Unterkunft. Diese lag Gottseidank nicht weit weg vom Eventgelände.
Nachdem wir alles ausgepackt und die Startunterlagen durchgeschaut haben, fuhr ich die Radstrecke nochmal mit dem Rennrad ab. - Im April bin ich die Strecke bereits mit dem Zeitfahrrad abgefahren und wollte einen Vergleich.
Bei den Anstiegen ist es mir aufgrund der leichteren Übersetzung und dem geringeren Gewicht um einiges besser gegangen. Somit war für mich die Entscheidung klar. Lediglich die Laufräder montierte ich um.
Das Rad und der Helm waren bereits Donnerstag Abends in die Wechselzone zu bringen. Das haben wir gleich mit der Pasta Party verbunden und uns gestärkt.
Am Renntag konnten wir nochmal in die Wechselzone um die restlichen Dinge am Wechselzonenplatz zu deponieren. In der Nacht hatte es geregnet und ich hoffte, dass es sich in der Nacht "ausgeregnet" hatte.
Um 08:00 Uhr startete dann die Erste Welle. Jede Altersklasse nach Männlein und Weiblein aufgeteilt hatte seine eigene Welle. Somit war das Schwimmen absolut keine Schlägerei (34 Starterinnen in meiner Welle) und ich konnte seit langem einmal so gut wie Ideallinie schwimmen.
Danach raus in die Wechselzone und aufs Rad. Beim Abnehmen der Badekappe registrierte ich, dass meine Hoffnungen auf trockenes Wetter leider umsonst waren. Es schüttete ziemlich heftig.
Raus aus dem Neo, Helm auf, Brille auf, Startnummer um, Rad geschnappt und rausgelaufen.
Beim rausfahren vom See auf die Hauptstraße war es relativ eng. Kurz vor mir waren 2 andere Teilnehmer gestürzt. Die Räder lagen noch mitten da und die beiden Athleten sind noch herumgeirrt.
Am Flachstück konnte ich halbwegs Tempo machen. Die Hügel rauf sind dank der leichteren Übersetzung auch ganz gut gegangen. Das Bergab-Fahren war dafür eine Katastrophe. Normalerweise bin ich bei Abfahrten nicht ängstlich, aber so gefürchtet hab ich mich noch nie. Die Bremsen haben sehr lange gebraucht, bis sie gegriffen haben, weil alles nass war.
Man kann wirklich sagen, dass ich das Radfahren diesmal "verbremst" habe. Allerdings wozu etwas riskieren?
Als ich in die Laufschuhe gestiegen bin, hab ich wie so oft, wenns ziemlich kalt ist meine Füße nicht gespürt. Das kann auch seine Vorteile haben ;)
Beim Laufen hab ich mich dann ganz wohl gefühlt und konnte ein für mich sehr schnelles Tempo halten.
Mit einem Top-10-Platz hatte ich nicht gerechnet und somit bin ich mit dem 9. Rang sehr zufrieden :)
Am Sonntag stand dann die Olympische Distanz am Plan. Der Ablauf war gleich wie am Freitag, mit dem Unterschied, dass die Schwimmstrecke länger und die Rad- und Laufrunde 2x zu absolvieren waren. ...und, dass das Wetter schön und warm war ;)
Am Rad wollte ich diesmal mehr Gas geben als am Freitag. Und ich entschied mich fürs Zeitfahrrad. Auf den Geraden konnte ich wirklich wesentlich mehr Geschwindigkeit aufnehmen als mit dem Rennrad. Bergab kam auf der 2. Runde wieder etwas die Angst zurück. Hab einige Männer überholt, die kurz vorher gestürzt sind und auf einer Seite komplett aufgeschürft waren...
Geschwommen bin ich ohne Neo. Hab gedacht, dass ich mir beim Wechseln dann etwas Zeit erspare.
Ins Laufen bin ich nicht richtig reingekommen. Die Beine haben sich sehr schwer angefühlt und ich konnte mich irgendwie nicht richtig abdrücken.
Mit meinen Leistungen bin ich ganz zufrieden. Es war schön, bei einer EM am Start zu stehen und wirklich gegen viele andere Nationen anzutreten. Die Stimmung war ganz toll!
Hier noch die Ergebnisse aller FH OÖ Sports Team Mitglieder:
Sprintdistanz:
Haiböck Dietmar, 4. M40 und 58. Gesamt mit einer Zeit von 1:10:18
Staudinger Alfred, 19. M20 und 82. Gesamt mit einer Zeit von 1:11:35
Hovorka Matthias, 16. M25 und 112. Gesamt mit einer Zeit von 1:12:35
Schenk Victoria, 1. W25 und 3. Gesamt mit einer Zeit von 1:13:46
Raab Martin, 22. M25 und 173. Gesamt mit einer Zeit von 1:14:47
Ohler Sandra, 9. W30 und 100. Gesamt mit einer Zeit von 1:26:21
Olympische Distanz:
Riernössl Stefan, 25. M35 und 119. Gesamt mit einer Zeit von 2:21:03
Schenk Victoria, 2. W25 und 6. Gesamt mit einer Zeit von 2:23:48
Ohler Sandra, 21. W30 und 113. Gesamt mit einer Zeit von 2:46:31
Herzliche Gratulation an Vicky! Sie ist Europameisterin in der Sprintdistanz und Vizeeuropameisterin über die Olympische Distanz und hat in beiden Bewerben die schnellste Laufzeit bei den Damen hingelegt! Einfach Spitze!