Berlin
wie immer eine Reise Wert!
Berlin 2014, lange hatte ich nach dem schweren Lauf in Salzburg überlegt überhaupt in Berlin anzutreten - keine Motivation, keine Form, lange Zeit einfach zu platt. Erst Mitte Juli im Urlaub in Portugal reifte der Entschluss zumindest eine Genusslauf zu wagen.
14 Wochen waren genug Zeit Form aufzubauen und sich vor allem mental auf das Rennen vorzubereiten: Keine Sek. schneller als der Plan und als Ziel selbst die Personal Best nur knapp zu verbessern, also 4:08 min/km.
Der Rennaufbau nach Greif im Detail: 1. Drittel im Schnitt bzw. knapp langsamer, 2. Drittel (wenn durch die Endorphine das Hoch kommt etwas schneller und das 3. Drittel schauen was geht.
Und dann lief es bei absolut perfekten Bedingungen (10-15°C, fast windstill, trocken, Sonne) ideal: Die ersten 10 Km eingebremst (!) in 4:08 min/km, Km 10 - 20 in 4:05 min/km, Km 20- 30 in 4:06 min/km und 30 -40 in 4:09 min/km. Die letzten 2 dann in 4:04. In Summe ein taktisch / kraftmäßig und psychisch genialer Lauf.
Und auf der Zielgeraden noch tausende von Zuschauern zum Jubeln animiert, was für ein geiles Gefühl. Diese 10 Sek. habe ich gerne auf der Straße des 17. Juni liegen gelassen!
Fazit: Wenn Form und Wetter zusammen passen, hat man hinterher gut reden. Aber ohne die negativen Erfahrungen von Salzburg wäre ich es viel zu schnell angegangen und dann wohl eingegangen. So habe ich jede, aber auch jede Minute genossen, viel von der Strecke und der sensationellen Kulisse wahrgenommen.
In Summe ein fast perfekter Lauf BERLIN-MARATHON in 2:53:34. Platz 629 von ca. 40.000 Teilnehmern und Platz 5 in der M55. Leider geil!
Euer Alex Jäger!