Dietmar Korntner beim 6h-Lauf von Lassee
Erstmals im nö. Lassee ging am 10.03.12 der erste 6h-Lauf der Saison über die Bühne. Neben dem Volkslauf (Bernadette Schuster ließ alle Männer hinter sich!) über drei Runden (5,7 km) machten über 100 Einzelläufer den 1. Charity-Event von Ultra-WM-Starter Rainer Predl zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der Wettergott meinte es mit sonnigen zehn Grad auch gut, nur ab und zu sollte in den kommenden Stunden etwas Gegenwind stören.
Die Fahnen des FH OÖ Sportsteams vertrat Dietmar Korntner (6h-Premiere). Laut Trainingsplan sollten 73 km abgespult werden. Da kennt man auf der 1,909 km-Strecke dann schon jeden Quadratzentimeter. Der Marathon-Splitt 3h16, der 50km-Splitt 3h53. Die fünfte Stunde wurde dann die schlechteste der sechs, sogar die ohrenbetäubende Musik störte dann schon.
Erfahrungen an Verpflegungsfehlern und fragwürdige („Schlecht schaust aus!“), wenn auch anders gemeinte Betreuerunterstützung („Brauchst Du etwas?“) waren in der Zeit sehr präsent, auch wenn immer klar war, dass das die persönliche Zielsetzung erreicht wird, sofern nichts Außergewöhnliches eintreten sollte.
Die finale Stunde lief es dann wieder flüssiger, ein Kontrahent vor mir vertrug seine Nahrung nicht mehr, so konnte ich mich Stunde für Stunde platzierungsmäßig nach vor arbeiten (nach Stunde 1 Rang 12). Schlussendlich tuckerte ich alter Diesel 74,88 km über den Lasseer Asphalt, ich wurde bei meiner 6h-Premiere gesamt 5. und AK30 2. In der AK-Wertung war nur der Gesamtsieger, ein Ungar vor mir, der sagenhafte 89,xx km abspulte – Jahresweltbestleistung!
Weiters platzierten sich vor mir die beiden diesjährigen WM-Teilnehmer Lilek (in Bad Füssing noch hinter mir) und Morawetz (Vorjahressieger Steyr über 100 km) sowie 6h-Comebacker Pacher vor mir.
Tags darauf reichte es dann beim Donauparkzehner noch für 38:xx, einer Verbesserung von über zwei Minuten, obwohl ein Hoppala dabei war (nach Just-in-time-Anmeldung gleich irrtümlich beim 5er-Bewerb mitgestartet, ehe ich nach ein paarhundert Metern im Gespräch mit einem Mitläufer („5 oder 10km?“) den Irrtum bemerkte).
Nächster Einsatz: Halbmarathon Wels unter „ferner liefen“