Erster Triathlonbewerb des FH OÖ Sports Team in Braunau
Das FH OÖ Sports Team beim Sprint-Triathlon in Braunau
Pünktlich fiel am vergangenen Sonntag der Startschuss in die Triathlon Saison 2010 mit dem Sprinttriathlon in Braunau. Ein kleiner aber sehr feiner Bewerb (max. 240 Starter) über 600m Swim, 29km Bike und 6km Run.
Am Start vom neu gegründeten FH Sports Team OÖ waren Eisner Stefan, „meine Wenigkeit“ und ein Kollege von der FH Steyr, dessen Namen ich im Hitze des Gefechts vergessen hatte. Vielleicht findet ja Schweigi Mr. XY anhand der Ergebnis- und Mitgliedslisten.
Während einer sehr durchwachsenen BUILD1 Phase, in der mehr und mehr meine Hüftprobleme den Trainingsalltag und die Planung bestimmen, war ich mir nicht sicher ob ich überhaupt an den Start gehen sollte, so nutzte ich kurz entschlossen trotzdem den Wettkampf als Training und die Pace wurde entsprechend auch so eingeteilt und bewusst auf eine Pulsuhr verzichtet. Stefan hingegen, wollte es einmal wissen als Standortbestimmung für die nächsten Hauptwettkämpfe in St. Pölten und Klagenfurt.
Das Wetter war perfekt wenn man die vorangegangen Tage betrachtet. Sonnenschein, fast kein Wind, Temperaturen um 20 Grad, so stellt sich ein Triathlet wahrscheinlich die zu 100% perfekten äußeren Bedingungen vor (neben der Massage, kaltem Bier und ............... im Ziel. HAR HAR HAR). Ich hatte gleich in der Früh einen Fehlstart (Helm und Startnummernband vergessen) und musste nochmals mit dem Auto umdrehen, sollte aber der guten Stimmung keinen Abbruch tun und ein wenig Adrenalin vor dem Bewerb schadet ja schon mal nicht (Siehe Fauxpas Schweigi in St. Pölten 2009 in der Wechselzone)
In Braunau angekommen, hatten wir genug Zeit die Wechselzone einzurichten und uns für den ersten Wettkampf der heurigen Saison einzustimmen. Um 11.00 Uhr war unsere Welle dran. Gestartet wurde in Wellen zu je 48 Startern (pro Bahn 6 Personen). Die Reihen waren aufgrund der unsicheren Wetterprognosen ein wenig gelichtet und so hatte ich nur 4 Kontrahenten in meiner Bahn und Stefan gar nur Drei auf der Bahn neben mir.
Fürs Schwimmen hatte ich mir schon Einiges vorgenommen, ich jedoch unsicher war was meine Hüfte betraf, so beschloss ich meine geplante Langdistanz Pace für Klagenfurt (1:45min/100m) in den ersten Längen anzuschlagen und zu schauen was die Konkurrenz macht.
Die ersten 100m waren ein Kampf weil jeder der erste sein wollte bei der Wende und so ergab es sich halt dass man fast zu Viert nebeneinander auf einer Schwimmbahn los schwamm, was für manche mit ein paar (un)absichtlichen Kopfnüssen, etc endete. (Es wurden jedoch keine toten Athleten gesichtet die „Bauchoben“ im Becken geschwommen sind). Nach eher langsamen und heiß umkämpften 100m war die Hackordnung meinerseits hergestellt und ich konnte mich Meter um Meter ziemlich entspannt lösen und stieg nach 10:53, als Erster meiner Welle, aus dem Wasser.
Das Wechseln ging auch besser als voriges Jahr und rauf auf die „Time Machine“ raus auf den 29km leicht hügeligen Rundkurs.
Von Stefan war noch nichts zu sehen, dennoch war ich mir schon sicher, aufgrund seiner ein wenig besseren Performance auf dem Rad, dass er mich bald einholen würde. Marshalls waren genug auf der Strecke, dennoch hatte ich immer einen ziemlichen lästigen Begleiter der meinen Windschatten mehr oder weniger „geschickt“ ausnutzte. Nach den ersten Kilometern zum Einrollen fühlte ich mich wohl auf dem Rad und so beschloss ich auch ein wenig zu „drücken“ aber dennoch kontrolliert zu fahren (wiederum Klagenfurt Pace im Hinterkopf) immer meine Hüfte im Hinterkopf. Am Rückweg nach Braunau spürte ich sie zwar ein wenig, der Schmerz hielt sich jedoch noch in Grenzen. Stefan holte mich knapp vor Schluss der Radrunde ein und mit einem Radsplit von 48min50sec (2min langsamer als voriges Jahr und knapp 36km/h Schnitt) ging es in die zweite Wechselzone und raus auf die 6km Laufstrecke die sehr anspruchsvoll angelegt ist und gleich mit zwei Steigungen zu Beginn aufwartet.
Und da war er wieder, der Schmerz in der Hüfte auf den ersten beiden Kilometern, doch Aufhören kam jetzt auch nicht mehr in Frage und weiter ging es über die zwei Steigungen hin zur Wende. Stefan kam mir kurz vor der Wende entgegen, also konnte ich nicht so langsam auf der Laufstrecke sein dachte ich mir. Da er auch der eindeutig bessere Läufer ist, war ich zufrieden und lief den Lauf wirklich kontrolliert mit einem 4:47er Schnitt fertig.
Ich persönlich war sehr zufrieden mit dem Wettkampf bzw Training und aufgrund der gerade begonnenen Build Trainingsphase und meiner selbst auferlegten Handbremse (auch durch Anraten des Sportarztes) war ich froh doch gestartet zu sein und es nicht übertrieben zu haben. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden (Radiologie, weitere Untersuchungen) wie es weiter geht bei mir, dennoch bleiben derzeit St. Pölten und Klagenfurt die Saisonziele Nr.1.
Unsere Platzierungen in der Elite 2m:
31. 161 EISNER Stefan 1979 Elite 2m FH Sports Team OÖ 1:26:47,75
SWIM: 0:12:23,99 W1: 0:00:52,88 BIKE: 0:47:05,64 W2: 0:00:46,40 Run: 0:25:38,82
35. 164 FEICHTINGER Christian 1974 Elite 2m FH Sports Team OÖ 1:30:04,97
SWIM: 0:10:53,62 W1: 0:00:53,01 BIKE: 0:48:50,90 W2: 0:00:40,80 Run: 0:28:46,61
Christian "Feichti" Feichtinger