Geglückte Leistungsüberprüfung beim Wien Marathon über die Halbdistanz
Vienna City Marathon 2010
Am 18.4 stand zum 27. Mal der Vienna City Marathon, Österreichs größtes Laufevent, auf dem Programm. Knapp 33.000 meldeten sich für die verschiedenen Bewerbe, doch eine weit angereiste Aschewolke verhinderte einen neuen Teilnehmerrekord.
Nichts desto trotz war der Start bei traumhaften Wetter über die Reichsbrücke wieder ein beeindruckendes Erlebnis. Nachdem ich mich die letzten beiden Jahre über die volle Distanz wagte und Wien immer ein gutes Pflaster für mich war, nahm ich heuer die halbe (aber nicht weniger fordernde) Distanz in Angriff.
Die letzten Jahre standen mehr oder weniger im Zeichen des Marathons, heuer jedoch 100% im Zeichen desTriathlon, was das Training natürlich erheblich anders aussehen lässt. Laufen stand die letzten Wochen eher im Hintergrund weshalb ich mit einem "naja schaun ma mal" Gefühl am Start stand, dennoch voll motiviert.
Da dies mein Premierenwettkampf für das neu gegründete FH Sports Team war versuchte ich natürlich dementsprechend Gas zu geben und peilte eine Zeit unter 1:19 an.
Der Startschuss fiel pünktlich um 09:00 Uhr und tausende Läufer setzten sich in Bewegung, ein fantastisches Bild. Nun galt es die richtige Pace zu finden und es nicht zu schnell anzugehen, was leider ein altes Leiden von mir ist.
Nach 7-8 Kilometer hatten sich die einzelnen Gruppen herauskristallisiert und es galt das Tempo gemeinsam zu halten und gegenseitig zu motivieren, denn einen Hänger hat jeder mal. Das Publikum war wie immer fantastisch, mein Dank an alle Zuschauer!!!!
Einzig der relativ starke Gegenwind auf einigen Geraden (Wienzeile "zaht si") trübte die ansonsten perfekten Bedingungen etwas. Der letzte Teilabschnitt über die Mariahilfer Straße war wie immer toll, tausende Zuseher und das Ziel in Reichweite. Ab hier (km 17,18) gilt es zu "beißen"und das Tempo zu halten, "is jo nimma weit".
Dann endlich der ersehnte Zieleinlauf. Mit gefühlten 190 Durchschnittspuls (keine Ahnung welcher es wirklich war) piepste es nach 1:19:25 am Heldenplatz das letzte Mal was den 47. Gesamtrang und Rang 14 in der AK bedeutet. Trotz verfehlter Zielzeit stimmt mich die Zeit sehr positiv für die weiteren Wettkämpfe. Gusto auf einen Solomarathon vielleicht im Herbst hat der Wettkampf allerdings wieder gemacht. Also auf geht's!!!!
Achja, für unsere Spitzenathleten Mayr und Weidlinger reichte es zwar nicht zum österreichischen Rekord, dennoch errangen sie einen tollen Sieg über ihren inneren Schweinehund, denn beide dachten kurzzeitig ans Aufhören. Wie heißt es doch so schön "...Aufgegeben wird nur ein Brief...".
Jetzt gilt volle Konzentration auf St. Pölten (IMA 70.3 Mitteldistanz) und Kärnten (IMA Austria Ultralangdistanz), die Richtung stimmt auf jeden Fall.
Euer
Manuel