Österreichischer Ultralauf-Cup
Bericht vom Finale
Eine Woche nach meinem Berlin-Marathon war ich lange im Überlegen, ob ich auf eine drittes Cup-Ergebnis laufen soll. Mit einer Standardleistung wäre der dritte Gesamtrang abzuholen, hatte ich überlegt. Mit einer Energieleistung ev. sogar noch der zweite Gesamtrang. Nach 45 Minuten hatte ich auf der 1,3 km-Schleife die beiden in der Cup-Wertung vor mir liegenden Kontrahenten schon einmal überrundet. Der Gesamtsieger stand schon vorher fest. 25 Grad im Oktober und Wind machten es allen Teilnehmer schwer, auch ein angepeilter Rekord des späteren Tagessiegers (Wolfgang Wallner) fiel diesen Rahmenbedingungen zum Opfer.
Ich musste nach rund zwei Stunden erkennen, dass ich eine Woche nach einem Tempomarathon keine Standardleistung (75 km) im 6h-Lauf abrufen konnte („Flasche leer“). Vorm Ausstieg bewahrte mich dann aber Österreichs Ultralaufreferent Reini Strasser. Die Stadionrunden lief ich dann noch gemächlich aus, überrundete davor sogar noch den späteren Gesamtzweiten einmal zurück.
Ich ärgere mich etwas über meine dumme Saisonplanung. Ohne eine Fehlnennung (6 h in Vogau hätten mir mehr gelegen als die 12 Stunden) und nur 1 Woche zwischen Berlin und dem Cup hätten nach den Tagesergebnissen den zweite Gesamtrang greifbar gemacht.
Für 2013 habe ich die Saisonplanung adaptiert. Für meine erste Ultralauf-Cup-Saison, in der ich zudem die Höhepunkte bei den Marathons in Linz und Berlin hatte, ist der vierte Gesamtrang okay.
Cup-Endstand 2012 Männer (bis 49 Jahre)
1. Pacher Dominik 84 AUT M-20 SV Penk & AC Moosburg 278,39
2. Puggl Thomas 80 AUT M-30 X Bionic Österreich 247,16
3. Brandacher Peter 80 AUT M-30 Gigasport 241,02
4. Korntner Dietmar 73 AUT M-30 FH OÖ Sportsteam 227,09
5. Bart Ernst 70 AUT M-40 TUS Kremsmünster 216,03